Lebensübergänge meistern

„Ich habe eine Trennung zu verschmerzen und frage mich, ob mir ein Coaching helfen könnte“

„Mir machen diverse körperliche Veränderungen zu schaffen und zusätzlich habe ich realisiert, dass es nicht mehr unendlich viele Möglichkeiten in meinem Alter gibt“

„Seitdem die Kinder aus dem Haus sind, fühlt sich mein Leben öde an“

Emotionale Gleichgewichtsstörungen in Krisen

Einschnitte und Lebensübergänge sind Teil unseres Lebens und die meisten Lebensübergänge meistern wir ohne Schwierigkeiten. Sie können aber auch Verunsicherung hervorrufen, denn sie erfordern zum Teil große Anpassungen der eigenen Rolle, Beziehungen und Handlungen. Je nach individuellen Verarbeitungsmustern und Grunderfahrungen kann es auch zu einer Krise kommen bzw. zu emotionalen Gleichgewichtsstörungen. Der britische Psychiater Gerald Caplan hat 1964 drei Kategorien der Krankheitsvorbeugung definiert, denn Krisen sind ein wesentlicher Faktor im Entstehen psychischer und körperlicher Krankheiten.

Einige Lebensübergänge sind absehbar (erstes Kind, Eheschließung, Ruhestand) und in diesen Fällen kann Coaching als präventive Maßnahme hilfreich sein. Es handelt sich im Sinne von Gerald Caplan um eine sogenannte primäre Prävention, die krankheitsverursachenden Stress bereits im Vorfeld lindert.

In anderen Fällen (schwere Krankheit, Tod naher Angehöriger, Scheidung) ist das nicht möglich, aber die mögliche Krisensituation ist zumindest antizipierbar. In diesen Fällen kann Coaching als Bewältigungshilfe eine große Stütze sein, um die anstehenden Aufgaben angemessen bewältigen zu können.

Coaching kann in diesen hochbelastenden Lebensveränderungen helfen, sogar gestärkt aus diesen Anpassungsprozessen hervorzugehen und helfen, Krankheiten im Vorfeld zu verhindern. Dabei ist entscheidend, die gröbsten Fehler zu vermeiden:

  • Das Problem wird bagatellisiert
  • Das Problem wird mit einem „…mehr vom Selben…“ angegangen, weil dies der bisherigen Gewohnheit entspricht
  • Die Realität wird mit einem Tunnelblick gesehen und dadurch werden alternative Lösungen übersehen

Anpassungsschwierigkeiten als Entwicklungschance

Zunächst ist es sinnvoll, die Wirklichkeit der Krise anzunehmen. Ich bin dabei Ihr Beistand in der Trauer und Irritation. Im anderen Fall werde ich bei der Suche Ihres Entwicklungsthemas helfen, das möglicherweise schon seit langer Zeit auf seinen Höhepunkt zusteuert. Auch das Altern ist keine Krankheit und wie man altert ist weder Zufall noch Schicksal, sofern die Zügel für das eigene Schicksal nicht aus der Hand gegeben werden.

In vielen Fällen lässt sich eine ähnliche Abfolge von Schritten in der Krise beobachten, wie sie die Schweizer Psychologin Verena Kast 1989 definiert hat:

Anfangs steht man unter Schock und empfindet die aktuelle Situation als gar nicht real. Man fühlt sich empfindungslos und leer, weil negative Gefühle von der Psyche erst einmal abgespalten werden – ein Schutzmechanismus. Deshalb kann es auch passieren, dass das Problem erst einmal geleugnet wird.

Sind die heftigen Gefühle herausgelassen, versucht der Mensch, das Erlebte ins eigene Leben einzuordnen. Man sucht nach dem Sinn und versucht, den subjektiven Verlust durch etwas anderes zu ersetzen. Das Trennen vom Alten ermöglicht es, das Geschehene zu akzeptieren.

Unsicherheit oder Angst, Frustration oder Wut, Selbstzweifel, etc. – dazu kommt vielleicht noch das Gefühl, sich zusammenreißen zu müssen. Oder man sucht nach einem Schuldigen für die unangenehme Situation. Dafür ist die Krise am Ende der zweiten Phase an ihrem Höhepunkt. An dieser Stelle spricht Verena Kast vom „schöpferischen Sprung“. Ab hier kann aus der Krise auch eine Chance werden: denn man ist gezwungen, alte Gewohnheiten liegen zu lassen, über seine Grenzen hinaus zu wachsen und neue kreative Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Krisen sind wichtig, denn durch das Ende eines gewohnten Zustands können wir lernen, uns gegenüber Neuem zu öffnen. Wir gehen Wege, die wir in unserem gewohnten Trott sonst nicht gegangen wären und probieren erstmalig ungewohnte Verhaltensweisen aus. Wir wachsen über uns selbst hinaus, lernen unsere eigenen Werte besser kennen und werden stärker. Vielleicht entstehen neue Beziehungen, die wir nicht mehr missen möchten.

Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muss man es aber vorwärts

Søren Kierkegaard

Danach wenden wir uns der Findung von Ressourcen und Lösungsideen zu. Vielleicht sind Sie nach diesem Erlebnis bereit, Schritte zu gehen, die Sie sich bisher nicht zutrauten? In vielen dieser Situationen gibt es einen schöpferischen Einfall, das eigene Leben neu zu leben.

Ich freue mich darauf, Sie in den für Sie schweren Situationen zu begleiten.

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